Wie funktioniert ein Ovulationstest (Eisprungtest)?

Wie funktioniert ein Ovulationstest (Eisprungtest)?

Ein Ovulationstest verspricht, den monatlichen Eisprung (Ovulation) und somit die fruchtbaren Tage schnell und sicher anzuzeigen. Ähnlich wie ein Schwangerschaftstest misst er den Anstieg eines Hormons im Urin. Doch wie sicher ist ein solcher Test? In diesem Blog-Beitrag erklären wir Dir, wie ein Ovulationstest genau funktioniert, wie Du ihn korrekt anwendest und was das Ergebnis aussagt.

 

Was ist ein Ovulationstest?

Ein Ovulationstest (LH-Test, Eisprungtest) ist ein frei verkäufliches Testsystem, das Dir helfen soll, Deinen Eisprung möglichst einfach und sicher festzustellen und auf diese Weise Deine fruchtbaren Tage zu identifizieren. Schnell schwanger werden soll so einfach gelingen, versprechen die verschiedenen Anbieter. Tatsächlich konnten Studien belegen, dass sich mit Ovulationstests höhere Schwangerschaftsraten erzielen lassen.

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Wie funktioniert ein Ovulationstest?

Ein Ovulationstest funktioniert im Prinzip ähnlich wie ein Schwangerschaftstest - etwas Urin auf den Teststreifen und kurz darauf lässt sich anhand der Verfärbung das Ergebnis erkennen. Dabei misst der Test den LH-Wert im Urin. LH steht für Luteinisierendes Hormon, auch Lutropin genannt. Es wird benötigt, um den Eisprung auszulösen. Rund 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung steigt der LH-Wert im Körper der Frau rapide an, es kommt zum sogenannten LH-Peak (Spitze). Ovulationstests zeigen diesen sprunghaften Anstieg mit einer Zuverlässigkeit von rund 99 Prozent an. Kann der LH-Peak mittels Ovulationstest nachgewiesen werden, so kann man auch von einem innerhalb der darauffolgenden 24 bis 36 Stunden erfolgenden Eisprung ausgehen. Nach dem Eisprung fällt der LH-Wert ebenso sprunghaft wieder ab und wird durch die Messung auch nicht mehr in dieser Höhe angezeigt. Dadurch ergibt sich die hohe Zuverlässigkeitsrate.

 

Wie wende ich den Ovulationstest an?

Jeden Tag einen Test durchzuführen, kann lästig und auf Dauer teuer werden. Um das Zeitfenster des Eisprungs etwas einzugrenzen, solltest Du zuerst Deine Zykluslänge ermitteln: Zählen die Tage, die vom ersten Tag Deiner Periode bis zum Einsetzen der darauffolgenden Periode vergehen. Die Zykluslänge entscheidet darüber, wann Du den ersten Teststreifen für den Ovulationstest einsetzen musst, um den Eisprung nicht zu verpassen. So erfolgt der Eisprung bei einer durchschnittlichen Zykluslänge von 28 Tagen etwa am 11. Tag nach Menstruationsbeginn.
Falls Du gerade erst die Pille oder ein anderes hormonelles Verhütungsmittel abgesetzt hast, ist Dein Zyklus möglicherweise noch unregelmässig. Das kann die Ermittlung der Zykluslänge und damit des geeigneten Zeitpunktes für den Testbeginn erschweren. Gehe dann vom kürzesten Zyklus als Richtwert aus. Damit solltest Du die fruchtbaren Tage nicht verpassen.

Den Teststreifen kannst Du entweder ein paar Sekunden direkt unter den Urinstrahl oder in einen Becher mit dem zuvor gesammelten Urin halten.

Wichtige Tipps für ein korrektes Testergebnis:

  • Vor dem Ovulationstest solltest Du einige Stunden nicht urinieren und nicht übermässig viel trinken, um den LH-Gehalt im Urin nicht zu verdünnen.
  • Führe die Messung möglichst immer zur gleichen Uhrzeit durch.

 

Wie hoch ist der LH-Wert in der Ovulationsphase?

In der ersten Zyklusphase (Follikelphase) liegt der U/I-Wert bei 2,4 bis 12,6. Rund 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung steigt der LH-Wert im Körper der Frau rapide an, es kommt zum sogenannten LH-Peak (Ovulationsphase, U/I-Wert von 14 – 95.6). Da die fruchtbare Zeit auf drei Tage vor bis maximal zwei Tage nach dem LH-Anstieg begrenzt ist, ist nun die beste Zeit für ungeschützten Geschlechtsverkehr. In der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) sinkt der U/I-Wert wieder deutlich auf ca. 1 bis 11,4.

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